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Die AVM Fritz Seuche

Vorsicht vor AVM und Fritz Repeater im Mesh Betrieb!

Monatelang habe ich mich über die AVM Fritz Geräte geärgert. Als die Firmware 7.50 ausgeliefert wurde, kam das Armageddon.

Szenario: AVM Fritz 6660 und vier Fritz!2400er Repeater im Mesh Betrieb. 6 Zimmer 140qm über 2 Etagen. Zur Verstärkung eine Fritz 6590 als Repeater über 2,5GBit Lan im Obergeschoss.

Alles lief einigermaßen ok, wenn auch nicht wirklich gut. Gelegentlich nervige Streamingabbrüche in der Küche. Oder im Badezimmer hatte mal wieder die Waschmaschine (neues Miele Gerät) keinen Empfang, Status war nicht abfragbar. Im zweiten Arbeitszimmer hatte die Beleuchtung hin und wieder keine Verbindung und Streamingabbrüche. Zudem extremen Versatz wenn über alle Geräte gleichzeitig gestreamt wurde. Z.B. Playlisten über die sechs Alexa-Echo Geräte.

Dann kam die 7.50 auf die 2400er Repeater bei der AVM verspricht, dass die Empfangsqualität verbessert wird. Aber: Nach dem Update ging alles ging den Bach runter.

Technische Erklärung: Damit die Empfangsqualität verbessert wird, muss der Router, die Repeater und das Endgerät die Protokolle 802.11k und 802.11v unterstützen. Das eine ermöglicht den Wechsel zwischen den einzelnen AccessPoints (AP), das andere Protokoll ermöglicht den Wechsel zwischen 2,4GHz und 5GHz.

Das Mesh soll die Geräte so steuern können, dass sie immer die beste Verbindung haben, also notfalls der Accesspoint wechselt. Aber seit dem Update auf 7.50 fuktioniert das bei absolut keinem meiner über 80 Smarthome Geräte mehr. Die Geräte melden sich teilweise an den enferntesten AP an, oder jenen der zweiten Wahl, inklusive Verbindungsabbrüchen. Mal ist Wasserboiler nicht mehr steuerbar oder Steckdosen verloren die Verbindung. AP (Accesspoint meint Repeater oder Router) mit bester Empfangslage wurden gar nicht verwendet. Dabei hinken die Geräte mit dem besten Empfang tlw. 2 Sekunden im Streaming hinterher. Aber auch nicht immer. Besonders ärgerlich wenn man im Bett liegt und totmüde gerade noch ein "Alexa, Licht aus" über die Lippen bringt und es auch nach dem 20ten Mal nicht ausgeführt wird. - Da bekommt man Schnappatmung und ist dann wieder hellwach.

Ein völliges Durcheinander mit vielen Problem..... Seit 7.50 auf den AVM Repeatern.

Den Repeatern wurde sogar explizit der AP zugewiesen. Dennoch verbanden sich die Repeater auch zu den AP mit dem schlechtesten Empfang

Ich habe sehr viele Protokolle an AVM gesendet inkl. Topologie usw. Telefonate.
Antwort von AVM: Wir sehen keine Fehler.
Vorgeschlagene Lösung: Ich muss in jedem Zimmer ein eigenes WLan mit eigenem Namen eröffnen und alle Geräte des Raumes dort anmelden. Dann wären die Probleme weg. Raumwechsel und autom. Einbuchen des Smartphone ohne Unterbrechung ist dann aber nicht mehr möglich.

Aber wozu soll ich das machen? Selbst die AVM Fritz!2400 Repeater verbinden sich hin und her, ignorieren aber grundsätzlich den AP mit dem besten Empfang, obwohl (!!!) sie die nötigen Standards 802.11k und 802.11v unterstützen sollten. Genauso wie der Router und alle Alexa Echo. Nicht mal die AVM eigenen Geräte können ein stabiles Mesh aufbauen! Daraufhin sandte AVM mir ein technisches Dokument zu das empfahl, explizit pro Repeater ein eigenes WLan einzurichten. Beim lesen dieses Satzes ging mir die Kinnlade runter.

Ernsthaft AVM? Ich muss in meiner Wohnung 7 WLan einrichten, weil euer scheiß Mesh nicht wie versprochen funktioniert? (Abschnitt 3) Das Werbeversprechen, dass das Mesh bei fast allen Smarthomegeräten funktioniert ist eine nachgewiesene Werbelüge.

Btw: Auch die Fritz DECT Geräte haben dieselben Probleme. Deshalb sind die Fritz Thermostate zeitweise nicht erreichbar, der DECT Repeater wird ignoriert und stattdessen die schlechteste Direktverbindung genutzt, inkl. Verbindungsabbrüche beim telefonieren mit den vier C6 Fritz!Telefonen.

Ich habe von AVM und den Fritz Geräten den Kanal gestrichen voll und kann jeden nur vor diesem Zeug warnen.

Der Wechsel auf ein anderes System ist leider nicht so einfach.
1. Der Grundbaustein 6660 Cable ist von Vodafone gemietet, weil ich einen GBit Internet-Zugang von Vodafone habe. Die Telekom bietet das nicjht an, ebenso kein anderer lokaler Cable Provider.
2. Wir haben seit 2023 ein neues Gesetz, durch das ich mit den Privatverkäufen zum Gewerbetreibenden werde. Denn die zu verkaufende AVM Hardware überschreitet locker die 2000€ Grenze. Die Grenze gilt ab 2000€ Umsatz, alternativ ab 600€ Gewinn, alternativ bei mehr als 30 Verkäufen in einem Jahr. Je nachdem welche Grenze ich überschreite, könnte ich zum steuerpflichtigen Gewerbetreibenden plus Gewerbeanmeldung und -Gebühr, sowie durch das FA angeordnete Strafzahlung plus Steuern verdonnert werden. - Und das nur, weil die Fritz Hardware nicht so funktioniert wie AVM es verspricht.